Reisemedizinische Länderinformationen des CRM Centrum für Reisemedizin  Stand: 05.03.2021
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USA
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Die nachstehenden Informationen geben Ihnen einen Überblick über notwendige und sinnvolle Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge bei einer Reise in dieses Land.
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Im Norden gemäßigt; im Südwesten subtropisch-trockenes,
im Südosten subtropisch-feuchtes Klima; Alaska überwiegend subpolar;
durchschn. Temp. in Washington im Januar 1,4 °C, im Juli 26,7 °C.
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Für die Einreise besteht zurzeit keine Impfpflicht. Neben den in
Deutschland empfohlenen Impfungen können für Ihre Reise jedoch weitere
Impfungen sinnvoll sein.
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(a) |
bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit
der einheimischen Bevölkerung |
(b) |
bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren |
(c) |
bei engerem Kontakt zur einheimischen
Bevölkerung. Vgl. auch "Allgemeine Hinweise". |
(d) |
Für Reisende unter 25 Jahren mit engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung. |
Reisebedingung 1:
Reise durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen (Rucksack- /Trecking- /Individualreise) mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Reisebedingung 2:
Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit (organisierten) Ausflügen ins Landesinnere (Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mittleren bis gehobenen Standards)
Reisebedingung 3:
Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren (Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants gehobenen bzw. europäischen Standards)
Wichtiger Hinweis:
Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden.
Informationen zur Kostenübernahme von Impfungen für private Auslandsaufenthalte durch Ihre Krankenversicherung finden Sie in unserer Rubrik "Kostenerstattung" (www.crm.de/krankenkassen).
Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen nach Postleitzahlgebieten sortiert: www.crm.de/beratungsstellen).
Das Land ist malariafrei
Denken Sie daran, eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit sie für
leichtere Erkrankungen und kleinere Notfälle gerüstet sind.
Folgendes sollten Sie auf Reisen immer dabei haben: Medikamente
gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber, Schmerzen sowie
Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salbe bei
Insektenstichen oder anderen Hautreizungen, Fieberthermometer und
Verbandmaterial.
Je nach Reiseland und Reiseziel können weitere Medikamente (z.B.
zur Malariavorsorge) oder Hilfsmittel (z.B. Spritzen) sinnvoll sein.
Nicht vergessen: Medikamente, die Sie ständig einnehmen
müssen!
Wenn Sie spezielle Fragen zur Reiseapotheke haben, wenden Sie
sich am besten an eine Apotheke mit reisemedizinisch qualifizierten
Mitarbeitern.
Coronavirus: Mitte Januar 2020 wurde der erste importierte Fall außerhalb Asiens bestätigt. Ein Mann hat ein paar Tage nach seiner Rückkehr aus Wuhan (China) Symptome entwickelt. In einer Klinik in Seattle wurde das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen. Inzwischen wurden insgesamt ca. 28.828.000 Infektionen und mehr als 520.350 Todesfälle gemeldet. Nach einem dritten Höhepunkt Anfang Januar geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Offizielle Regelungen beachten, soziale Kontakte, besonders zu Erkrankten, meiden und sehr sorgfältig auf Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen achten.
Hepatitis A: Seit Beginn der Ausbrüche 2016 wurden aus 35 Bundesstaaten 38.031 Infektionen und 357 Todesfälle gemeldet. Die meisten Infektionen wurden in den Bundesstaaten Kentucky, Florida, Ohio, Tennessee, West Virginia und Indiana verzeichnet. Betroffen sind vorwiegend obdachlose und suchtkranke Menschen. Hygienemaßnahmen sorgfältig beachten und evtl. die Impfung erwägen.
Pest:
Sonnenschutz: Seit Anfang des Jahres ist im Bundesstaat Hawaii der Verkauf sog. rifftoxischer Sonnenschutzmittel verboten, dazu gehören Produkte die Oxybenzone (BP3) und Octinoxat enthalten. Diese Stoffe stehen im Verdacht eine schädliche Wirkung auf Korallen und andere marine Lebewesen zu haben.
Typhus:
Gesundheitszeugnis, Impfungen: Einwanderer müssen sich bei Visumantrag einer
ärztlichen Untersuchung
unterziehen. Mit Gültigkeit ab dem 4. Januar 2010 wurden Einreise- und Einwanderungsbeschränkungen für HIV-Positive aufgehoben. Ein HIV-Test ist seitdem nicht mehr Bestandteil der Gesundheitsuntersuchung für Einwanderer.
Einwanderer müssen altersentsprechenden
Impfschutz gegen Diphtherie, Pertussis, Tetanus, Polio, Masern, Mumps, Röteln, Hepatitis B, Haemophilus influenzae B, Pneumokokken, Influenza, Rotaviren, Hepatits A, Meningokokken, Humanes Papillomavirus und Zoster nachweisen. Derartige Impfauflagen gibt es auch für Personen, die Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Colleges, Ferienlager etc. besuchen oder dort leben. Für andere visumpflichtige Einreisen wie z.B. Arbeitsaufenthalte gelten die Bestimmungen in der Regel nicht. Es wird dringend empfohlen, sich hierüber rechtzeitig Auskünfte von der hiesigen US-Vertretung oder betreffenden Institution in den USA einholen. Touristen sind von diesen Maßnahmen nicht betroffen.
Die Meningitis-ACW135Y-Konjugat-Impfung gehört
in den USA zum allgemeinen Impfprogramm mit einer ersten Dosis im Alter von 11-12 Jahren und einer Booster-Dosis im Alter von 16 Jahren. Nach den geltenden Empfehlungen der STIKO wird die Meningitis -Impfung dadurch zur Reiseimpfung für Schüler/Studenten vor Langzeitaufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder selektiver Impfung für Schüler/Studenten ent sprechend den Empfehlungen der Zielländer.
Für Deutschland zuständige Vertretung:
- Botschaft
Pariser Platz 2, 10117 Berlin
Tel.: 030 - 8 30 50
Fax: 030 - 83 05 10 50
URL: www.usembassy.de
Deutsche Vertretung:
(Quelle: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland)
Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen.
Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet.
Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten.
Den reisemedizinischen Ratgeber zum Thema "Krankenversicherung für Auslandsreisen" können Sie hier herunterladen (PDF).
Wir empfehlen grundsätzlich, sich vor einer Reise aktuell, kompetent und individuell zu Gesundheitsfragen beraten zu lassen:
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Apotheken mit qualifizierter Reise-Gesundheits-Beratung (nach Postleitzahlgebieten) |
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Impfstellen und Ärzte mit Spezialsprechstunde Reisemedizin (nach Postleitzahlgebieten) |
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Reisebüros , die Ihnen Ärzte und Apotheken in Ihrer Umgebung empfehlen können. |
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