Die nachstehenden Informationen geben Ihnen einen Überblick über notwendige und sinnvolle Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge bei einer Reise in dieses Land.
Überwiegend Wüsten- und Steppenklima; im Norden feuchtheißes
Tropenklima mit Regen- und Trockenzeit; im Südosten feuchtgemäßigtes Klima;
im Innern sehr trocken und heiß; durchschn. Januar-Temp. in Sydney 22° C,
Juli-Temp. 12° C.
Aktuelle Einreisevorschriften aufgrund der Corona-Pandemie siehe Corona-Einreise-Checker: www.crm.de/rc/corona
Bei Direktflug aus Europa: keine Impfungen vorgeschrieben
Bei einem vorherigen Zwischenaufenthalt (innerhalb der letzten 6 Tage vor Einreise) in einem der aufgeführten Länder (Gelbfieber-Endemiegebiete) wird bei Einreise eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung verlangt (ausgenommen Kinder unter 1 Jahr). Nicht erforderlich bei Einreise von den Galapagos-Inseln (Ecuador).
Gelbfieber-Impfbescheinigung auch erforderlich bei Zwischenstopp oder Umstieg (Transitverkehr), der
länger als 12 Stunden dauert, in einem der untenstehenden Länder. Abweichend von der offiziellen Bestimmung kann der Impfnachweis auch bei kürzerem Transit-Aufenthalt verlangt werden.
Ärztliche Bescheinigungen zur Befreiung von der Gelbfieber-Impfung ("exemption certificate", "waiver") werden bei der Einreise anerkannt.
Gemäß den geänderten International Health Regulations der WHO (am 11. Juli 2016 in Kraft getreten) ist die Gelbfieber-Impfbescheinigung nach einmaliger Impfung lebenslang gültig. Es ist möglich, dass abweichend von der offiziellen Regelung bei Einreise ein Impfnachweis verlangt wird, der nicht älter als 10 Jahre ist.
bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit
der einheimischen Bevölkerung
(c)
bei engerem Kontakt zur einheimischen
Bevölkerung.
(d)
Für Reisende unter 25 Jahren mit engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.
Reisebedingung 1: Reise durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen (Rucksack- /Trecking- /Individualreise) mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich
Reisebedingung 2: Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit (organisierten) Ausflügen ins Landesinnere (Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mittleren bis gehobenen Standards)
Reisebedingung 3: Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren (Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants gehobenen bzw. europäischen Standards)
Wichtiger Hinweis:
Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden.
Informationen zur Kostenübernahme von Impfungen für private Auslandsaufenthalte durch Ihre Krankenversicherung finden Sie in unserer Rubrik "Kostenerstattung" (www.crm.de/krankenkassen).
Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen nach Postleitzahlgebieten sortiert: www.crm.de/beratungsstellen).
Denken Sie daran, eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit sie für
leichtere Erkrankungen und kleinere Notfälle gerüstet sind.
Folgendes sollten Sie auf Reisen immer dabei haben: Medikamente
gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber, Schmerzen sowie
Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salbe bei
Insektenstichen oder anderen Hautreizungen, Fieberthermometer und
Verbandmaterial.
Je nach Reiseland und Reiseziel können weitere Medikamente (z.B.
zur Malariavorsorge) oder Hilfsmittel (z.B. Spritzen) sinnvoll sein.
Nicht vergessen: Medikamente, die Sie ständig einnehmen
müssen!
Coronavirus: Insgesamt wurden im Land etwa 6.864.000 Infektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet, ca. 8.030 Menschen sind verstorben. Mit dem Auftreten der Omikron-Variante Anfang Januar waren die Fallzahlen sprunghaft angestiegen. Nach einem vorübergehenden Rückgang der Neuinfektionen waren diese Anfang März erneut gestiegen. Mitte April wurde der Höhepunkt der letzten Welle überschritten. Mögliche offizielle Regelungen und persönliche Schutzmaßnahmen weiterhin beachten.
Japanische Enzephalitis: Im Februar wurde in den Bundesstaaten New South Wales (NSW), Victoria, Queensland und South Australia das Virus in mehreren Proben aus Schweinefarmen nachgewiesen, seitdem kommen regelmäßig weitere Nachweise dazu. Seit Anfang März wurden auch Infektionen beim Menschen bestätigt. In NSW wurden bisher 12 Infektionen bestätigt, in Victoria sind es 10, in South Australia 4 und 2 in Queensland. In allen 4 betroffenen Bundesstaaten wurde jeweils ein Todesfall registriert. Weitere Verdachtsfälle wurden verzeichnet. Die Behörden haben Gesundheitswarnungen (public health alert) herausgegeben, in denen die Bevölkerung aufgefordert wird sich vor Mückenstichen zu schützen. Reisende sollten auf sorgfältigen Mückenschutz achten und mit einem Arzt über die Möglichkeit einer Impfung sprechen.
UV-Strahlung: Auf der südlichen Halbkugel muss wegen des "Ozonlochs" vor allem
während der dortigen Sommermonate mit einer verstärkten Sonneneinstrahlung
gerechnet werden. Gefährdet sind insbesondere helle Hauttypen.
Schutzmaßnahmen beachten.
Meningitis-Impfung: Die Meningitis-Impfung Typ ACWY gehört in diesem Land für bestimmte Altersgruppen (in der Regel Kinder und Jugendliche) zum allgemeinen Impfprogramm. Nach den geltenden Empfehlungen der STIKO wird die Meningitis-Impfung dadurch zur Reiseimpfung für „Schüler/Studenten vor Langzeitaufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder selektiver Impfung für Schüler/Studenten entsprechend den Empfehlungen der Zielländer“. In diesem Fall sind die tetravalente Konjugatimpfung (Serotypen ACWY) und die MenB-Impfung zu empfehlen.
Die Inseln in der Torresstraße
gehören politisch zu Australien, liegen geographisch z.T. vor
der Küste von Neu Guinea. Impfempfehlungen und Risiken bei Reisen dorthin
siehe unter Papua-Neu Guinea. Das betrifft v.a. die Japanische
Enzephalitis. Das Übertragungsrisiko für Malaria ist extrem gering; autochthone Fälle soll es nicht geben,
jedoch "imported and introduced cases". Expositionsprophylaxe für Reisende
ausreichend.
Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen.
Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet.
Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten.
Den reisemedizinischen Ratgeber zum Thema "Krankenversicherung für Auslandsreisen" können Sie hier herunterladen (PDF).
Wir empfehlen grundsätzlich, sich vor einer Reise aktuell, kompetent und individuell zu Gesundheitsfragen beraten zu lassen:
Apotheken mit qualifizierter Reise-Gesundheits-Beratung (nach Postleitzahlgebieten)
Impfstellen und Ärzte mit Spezialsprechstunde Reisemedizin (nach Postleitzahlgebieten)
Reisebüros , die Ihnen Ärzte und Apotheken in Ihrer Umgebung empfehlen können.
Die Angaben in diesem Informationssystem wurden nach bestem Wissen und sorgfältiger Recherche zusammengestellt. Eine Gewähr oder Haftung kann nicht übernommen werden.