Australien

Traumziel Down Under

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Gesundheitsinformationen für Ihre Reise

Individuelle Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sind davon abhängig, wie Sie Ihre Reise gestalten, ob Sie z.B. ein Hotel der gehobenen Klasse oder einfache Quartiere gebucht haben. Darüber hinaus ist jedoch eine speziell auf Ihre Reisebedingungen abgestimmte Beratung zusätzlich sinnvoll. Sprechen Sie mit einer qualifizierten Beratungsstelle, einem reisemedizinisch ausgebildeten Arzt und Apotheker.

Einreise-Impfvorschriften

Bei Direktflug aus Europa: Keine Impfungen vorgeschrieben.

ABER: Bei einem vorherigen Zwischenaufenthalt (innerhalb der letzten 6 Tage vor Einreise) in einem der aufgeführten Länder (Gelbfieber-Endemiegebiete) wird bei Einreise eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung verlangt (ausgenommen Kinder unter 1 Jahr). Nicht erforderlich bei Einreise von den Galapagos-Inseln (Ecuador).

  • Gelbfieber-Impfbescheinigung auch erforderlich bei Zwischenstopp oder Umstieg (Transitverkehr), der länger als 12 Stunden dauert, in einem der hier aufgeführten Länder. Abweichend von der offiziellen Bestimmung kann der Impfnachweis auch bei kürzerem Transit-Aufenthalt verlangt werden
  • Gemäß den International Health Regulations (2005) der WHO, in der geänderten Fassung vom 11. Juli 2016, ist die Gelbfieber-Impfbescheinigung nach einmaliger Impfung lebenslang gültig. Es ist möglich, dass abweichend von der offiziellen Regelung bei Einreise ein Impfnachweis verlangt wird, der nicht älter als 10 Jahre ist
  • Ärztliche Bescheinigungen zur Befreiung von der Gelbfieber-Impfung („exemption certificate“, „waiver“) werden bei der Einreise anerkannt

Gelbfieber-Impfbescheinigung erforderlich bei Einreise aus:
Angola · Äquatorialguinea · Argentinien (nur Provinzen Misiones und Corrientes) · Äthiopien · Benin · Bolivien · Brasilien · Burkina Faso · Burundi · Ecuador (ausgenommen Galapagos-Inseln) · Elfenbeinküste · Franz. Guayana · Gabun · Gambia · Ghana · Guinea · Guinea-Bissau · Guyana · Kamerun · Kenia · Kolumbien · Kongo, Rep. · Kongo, Dem. Rep. · Liberia · Mali · Mauretanien · Niger · Nigeria · Panama · Paraguay · Peru · Senegal · Sierra Leone · Sudan · Südsudan · Suriname · Togo · Trinidad & Tobago (nur die Insel Trinidad) · Tschad · Uganda · Venezuela · Zentralafr. Republik

SARS-CoV-2: Mögliche offizielle Regelungen und persönliche Schutzmaßnahmen beachten.

Impfempfehlungen & nicht-impfbare Infektionsrisiken

Was für eine Art von Reise planen Sie?

Wählen Sie Ihren Reisestil. Diese Auswahl hilft uns, Ihnen die passende Impfempfehlung anzeigen zu können.

Individualreise
unter einfachen Bedingungen
Pauschalreise
mit organisierten Ausflügen
Hotelaufenthalt
in städtischen Zentren

Rucksack- / Trekking- und Individualreise

Reise durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- oder Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich

Empfohlene Impfungen*

Dengue

Das Dengue-Fieber ist eine grippeähnliche, fieberhafte Erkrankung, die in Einzelfällen auch einen schweren Verlauf nehmen kann. Die Übertragung erfolgt durch vorwiegend tagaktive Stechmücken. Zum Aufbau eines Impfschutzes sind zwei Impfdosen erforderlich. Ergänzend sollte immer auch auf einen guten Mückenschutz geachtet werden.

Bei aktuellen Ausbrüchen bzw. Exposition im Endemiegebiete im N (v. a. Nord-Queensland, Torresstraße).

Hepatitis A

Hepatitis A ist eine Virusinfektion der Leber. Die Impfung für die bevorstehende Reise kann mit einer Dosis erfolgen. Etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis sollte eine Schutzwirkung einsetzen. Für einen langfristigen Impfschutz von voraussichtlich 25 - 40 Jahre wird eine zweite Impfdosis nach 6 bis 12 Monaten erforderlich.

Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Virusinfektion der Leber. Es sind meist drei Impfdosen notwendig, damit ein ausreichender Impfschutz besteht, der schätzungsweise zehn Jahre anhält. Ein Schnellimpfschema ist ebenfalls verfügbar.

Bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung.

Japanische Enzephalitis

Die von nachtaktiven Stechmücken übertragene Erkrankung Japanische Enzephalitis kann zu einer schweren Hirnhaut- und Gehirnentzündung führen. Die Impfung besteht in der Regel aus zwei Impfdosen. Ein ausreichender Impfschutz kann erst ca. eine Woche nach der zweiten Dosis erzielt werden. Bei weiterhin bestehendem Infektionsrisiko bietet eine dritte Dosis langfristigen Schutz.

Bei besonderen Aufenthaltsbedingungen in bestimmten ländlichen Gebieten.

Meningokokken A, C, W135, Y

Bei Meningokokken der Serogruppen A, C, W und Y handelt es sich um Bakterien, die zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen können. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Bei Kindern ab einem Jahr und Erwachsenen genügt bereits eine Impfdosis , um einen Schutz aufzubauen.

Bei engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.

Meningokokken B

Bei Meningokokken der Serogruppe B handelt es sich um Bakterien, die zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen können. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Je nach Alter des Geimpften werden mindestens zwei Impfdosen benötigt.

Für Reisende unter 25 Jahren mit engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.

*Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen www.crm.de/beratungsstellen).

Nicht-impfbare Infektionsrisiken

Ross-River-Fieber

Bereits seit 1928 ist in Australien die Symptomkombination von Gelenkschmerzen und Hautausschlag bekannt, die vor allem im Sommer und Herbst (Dezember - Juni) auftritt. Frauen sind besonders, Kinder dagegen kaum betroffen. Die Erkrankung beginnt mit Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, leichtem Fieber und Schmerzen der Handflächen und Fußsohlen. Bei etwa der Hälfte der Patienten kommt es zu einem Hautausschlag, der sich vor allem am Gesicht zeigt. Gelenkergüsse kommen vor. Die Gelenkbeschwerden halten Wochen bis Monate an, letztendlich heilt die Erkrankung jedoch aus. Neben Australien tritt das Virus epidemisch auch auf Samoa, Tonga und den Cook-Inseln sowie in Neu-Guinea auf. Über das Erregerreservoir ist nur wenig bekannt, wahrscheinlich sind Pferde und kleine Kängurus Virusträger, übertragen wird das Virus durch tag- und nachtaktive Stechmücken.

Schutz: Konsequenter Mückenschutz.

Pauschalreise mit organisierten Ausflügen

Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit (organisierten) Ausflügen ins Landesinnere (Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mittleren bis gehobenen Standards)

Empfohlene Impfungen*

Keine

*Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen www.crm.de/beratungsstellen).

Nicht-impfbare Infektionsrisiken

Ross-River-Fieber

Bereits seit 1928 ist in Australien die Symptomkombination von Gelenkschmerzen und Hautausschlag bekannt, die vor allem im Sommer und Herbst (Dezember - Juni) auftritt. Frauen sind besonders, Kinder dagegen kaum betroffen. Die Erkrankung beginnt mit Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, leichtem Fieber und Schmerzen der Handflächen und Fußsohlen. Bei etwa der Hälfte der Patienten kommt es zu einem Hautausschlag, der sich vor allem am Gesicht zeigt. Gelenkergüsse kommen vor. Die Gelenkbeschwerden halten Wochen bis Monate an, letztendlich heilt die Erkrankung jedoch aus. Neben Australien tritt das Virus epidemisch auch auf Samoa, Tonga und den Cook-Inseln sowie in Neu-Guinea auf. Über das Erregerreservoir ist nur wenig bekannt, wahrscheinlich sind Pferde und kleine Kängurus Virusträger, übertragen wird das Virus durch tag- und nachtaktive Stechmücken.

Schutz: Konsequenter Mückenschutz.

Resort- / Hotelaufenthalt in städtischen Zentren

Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren (Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants gehobenen bzw. europäischen Standards)

Empfohlene Impfungen*

Keine

*Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen www.crm.de/beratungsstellen).

Nicht-impfbare Infektionsrisiken

Ross-River-Fieber

Bereits seit 1928 ist in Australien die Symptomkombination von Gelenkschmerzen und Hautausschlag bekannt, die vor allem im Sommer und Herbst (Dezember - Juni) auftritt. Frauen sind besonders, Kinder dagegen kaum betroffen. Die Erkrankung beginnt mit Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, leichtem Fieber und Schmerzen der Handflächen und Fußsohlen. Bei etwa der Hälfte der Patienten kommt es zu einem Hautausschlag, der sich vor allem am Gesicht zeigt. Gelenkergüsse kommen vor. Die Gelenkbeschwerden halten Wochen bis Monate an, letztendlich heilt die Erkrankung jedoch aus. Neben Australien tritt das Virus epidemisch auch auf Samoa, Tonga und den Cook-Inseln sowie in Neu-Guinea auf. Über das Erregerreservoir ist nur wenig bekannt, wahrscheinlich sind Pferde und kleine Kängurus Virusträger, übertragen wird das Virus durch tag- und nachtaktive Stechmücken.

Schutz: Konsequenter Mückenschutz.

Malaria

Der Kontinent ist malariafrei

Aktuelle Meldungen

Allgemeine Hinweise

Klima
Reiseapotheke
UV-Strahlung
Meningitis-Impfung
Tollwut
Inseln in der Torresstraße
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Überwiegend Wüsten- und Steppenklima; im Norden feuchtheißes Tropenklima mit Regen- und Trockenzeit; im Südosten feuchtgemäßigtes Klima; im Innern sehr trocken und heiß; durchschn. Januar-Temp. in Sydney 22° C, Juli-Temp. 12° C.

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Der Reisende kann davon ausgehen, dass er alles Notwendige vor Ort erhält. Für den Notfall sollte er bei sich haben:

  • Verbandsmaterial (Wundpflaster, Mullbinden)
  • Mittel zur Wunddesinfektion (Lösung oder Salbe)
  • Schere, Pinzette, Sicherheitsnadeln
  • Elastische Binde; Fieberthermometer
  • Leichtes Schmerzmittel

Wichtig: ausreichende Menge der Medikamente, die der Reisende regelmäßig einnimmt; evtl. Ersatzbrille. Weitere Medikamente nach individuellem Bedarf in Abhängigkeit vom Reiseziel und den geplanten Aktivitäten während der Reise (Beratung durch Arzt und/oder Apotheker).

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Auf der südlichen Halbkugel muss wegen des "Ozonlochs" vor allem während der dortigen Sommermonate mit einer verstärkten Sonneneinstrahlung gerechnet werden. Gefährdet sind insbesondere helle Hauttypen. Schutzmaßnahmen beachten.

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Die Meningitis-Impfung Typ ACWY gehört in diesem Land für bestimmte Altersgruppen (in der Regel Kinder und Jugendliche) zum allgemeinen Impfprogramm. Nach den geltenden Empfehlungen der STIKO wird die Meningitis-Impfung dadurch zur Reiseimpfung für „Schüler/Studenten vor Langzeitaufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung für Jugendliche oder selektiver Impfung für Schüler/Studenten entsprechend den Empfehlungen der Zielländer“. In diesem Fall sind die tetravalente Konjugatimpfung (Serotypen ACWY) und die MenB-Impfung zu empfehlen.

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Moderne Tollwutimpfstoffe und Immunglobulin sind im Land verfügbar.

Die Inseln in der Torresstraße gehören politisch zu Australien, liegen geographisch z.T. vor der Küste von Neu Guinea. Impfempfehlungen und Risiken bei Reisen dorthin siehe unter Papua-Neu Guinea. Das betrifft v.a. die Japanische Enzephalitis. Das Übertragungsrisiko für Malaria ist extrem gering; autochthone Fälle soll es nicht geben, jedoch "imported and introduced cases". Expositionsprophylaxe für Reisende ausreichend.

Botschaften

Für Deutschland zuständige Vertretung

Botschaft – Wallstrasse 76-79, 10179 Berlin

Deutsche Vertretung in Canberra

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
119 Empire Circuit, Yarralumla, A.C.T., 2600, Australia