FSME

(Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Synonyme: Frühsommer-Meningoenzephalitis, europäisches Zeckenbissfieber

Zecken übertragen dieses Virus im Frühjahr und Sommer ("Frühsommer- Meningoenzephalitis", FSME) durch den Stich auf den Menschen. 1-2 Wochen nach dem Stich kann es zu einem grippalen Krankheitsbild kommen. In einem Teil der Fälle folgt nach kurzem, beschwerdefreien Intervall eine Hirnhaut- oder Gehirn-Entzündung (Meningitis, Enzephalitis), die mit starken Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit und möglicherweise Koma einhergehen. Die Hauptverbreitungsgebiete liegen in Süddeutschland (Baden-Württemberg, Bayern) sowie Teilen von Österreich, der Schweiz, Skandinavien und Osteuropa. Verwandte Viren finden sich auch im östlichen Sibirien und dem angrenzenden China (RSSE). In Hauptverbreitungsgebieten ist jede 50. bis 100. Zecke Virusträger. Nicht alle Menschen, die von infizierten Zecken gestochen werden, werden auch krank. In Einzelfällen wurden Virusübertragungen durch infizierte Milch, besonders von Schafen und Ziegen, beobachtet.

Die Diagnose kann durch Antikörpernachweis im Blut oder den Erregernachweis gesichert werden.

Schutz: Impfung, geschlossene Kleidung, Repellentien in Endemiegebieten.


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