Der Süden weist einige sehr populäre Destinationen auf, die in den letzten Jahren zunehmend Zustrom gesehen haben. Neben Goa sind dies Bangalore und Hampi in Karnataka, Kovalam und die Backwaters in Kerala sowie Chennai (Madras) und die Tempelstädte Tamil Nadus.
Reisebedingung 1: Reise durch das Landesinnere unter einfachen Bedingungen (Rucksack- /Trecking- /Individualreise) mit einfachen Quartieren/Hotels; Camping-Reisen, Langzeitaufenthalte, praktische Tätigkeit im Gesundheits- o. Sozialwesen, enger Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wahrscheinlich Reisebedingung 2: Aufenthalt in Städten oder touristischen Zentren mit (organisierten) Ausflügen ins Landesinnere (Pauschalreise, Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants mittleren bis gehobenen Standards) Reisebedingung 3: Aufenthalt ausschließlich in Großstädten oder Touristikzentren (Unterkunft und Verpflegung in Hotels bzw. Restaurants gehobenen bzw. europäischen Standards) Wichtiger Hinweis: Welche Impfungen letztendlich vorzunehmen sind, ist abhängig vom aktuellen Infektionsrisiko vor Ort, von der Art und Dauer der geplanten Reise, vom Gesundheitszustand, sowie dem eventuell noch vorhandenen Impfschutz des Reisenden. Informationen zur Kostenübernahme von Impfungen für private Auslandsaufenthalte durch Ihre Krankenversicherung finden Sie in unserer Rubrik "Kostenerstattung" (www.crm.de/krankenkassen). Da im Einzelfall unterschiedlichste Aspekte zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich immer, rechtzeitig (etwa 4 bis 6 Wochen) vor der Reise eine persönliche Reise-Gesundheits-Beratung bei einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt oder Apotheker in Anspruch zu nehmen (siehe Anschriften qualifizierter Beratungsstellen nach Postleitzahlgebieten sortiert: www.crm.de/beratungsstellen).
Vorbeugung:
Denken Sie daran, eine Reiseapotheke mitzunehmen, damit sie für leichtere Erkrankungen und kleinere Notfälle gerüstet sind. Folgendes sollten Sie auf Reisen immer dabei haben: Medikamente gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber, Schmerzen sowie Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salbe bei Insektenstichen oder anderen Hautreizungen, Fieberthermometer und Verbandmaterial. Je nach Reiseland und Reiseziel können weitere Medikamente (z.B. zur Malariavorsorge) oder Hilfsmittel (z.B. Spritzen) sinnvoll sein. Nicht vergessen: Medikamente, die Sie ständig einnehmen müssen! Wenn Sie spezielle Fragen zur Reiseapotheke haben, wenden Sie sich am besten an eine Apotheke mit reisemedizinisch qualifizierten Mitarbeitern.
Chikungunya: Im letzten Jahr wurden ca. 8.070 Erkrankungen bestätigt. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Karnataka, Maharashtra und Gujarat. 2021 wurden landesweit ca. 119.070 Verdachtsfälle verzeichnet, 11.890 Infektionen wurden bestätigt, insbesondere in den Bundesstaaten Rajasthan, Karnataka, Maharashtra, Kerala und Gujarat. 2020 wurden landesweit 43.210 Verdachtsfälle gemeldet, 6.263 Infektionen wurden bestätigt. 2019 wurden mit 81.914 Erkrankungen die meisten Verdachtsfälle seit 2015 gemeldet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten. Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Mit Cholera ist regional zu rechnen. Typhus, Paratyphus sowie die oral übertragenen Formen der Hepatitis sind in ganz Indien endemisch. Milzbrand kommt sowohl in der kutanen wie in der intestinalen Form immer wieder bei Einheimischen vor. Hygiene und Impfschutz beachten. Dengue: Infolge für die Monate April und Mai untypischer Regenfälle wurde im Bundesstaat Maharashtra ein Anstieg der Infektionen gemeldet. In der Hauptstadt Neu-Delhi sind im letzten Jahr ca. 10.180 Menschen erkrankt. Auch in den Bundesstaaten Haryana, Rajasthan und Karnataka waren die Fallzahlen angestiegen. Landesweit wurden 2022 ca. 233.250 Infektionen und 303 Todesfälle verzeichnet. 2021 wurden 193.245 Erkrankungen und 306 Todesfälle verzeichnet. 2020 wurden 44.585 Fälle gemeldet, 56 Menschen sind verstorben. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten. Seit Februar 2023 ist eine Impfung verfügbar. Tollwut: In diesem Jahr wurden bereits in mehreren Bundesstaaten Todesfälle gemeldet. Mitte April ist in der Hauptstadt Neu-Delhi ein 65-Jähriger verstorben. Im März ist im Bundesstaat Telangana (Z) ein 5-jähriger Junge verstorben, nachdem er von einem streuenden Hund gebissen worden war. Bereits im Februar war in Hyderabad im selben Bundesstaat ein 4-Jähriger verstoben. Ende Februar ist im Bundesstaat Gujarat (NW) ein 5-jähriges Mädchen verstorben. Im Februar ist im Bundesstaat Assam (NO) ein 45-Jähriger nach einem Hundebiss verstorben. Im Bundesstaat Karnataka (SW) sind in diesem Jahr 2 ältere Männer und ein 3-jähriges Mädchen verstorben. Indien gehört weltweit zu den Ländern mit den höchsten Fallzahlen bei Tieren und Menschen. Im vergangenen Jahr sind in 18 Bundesstaaten insgesamt etwa 250 Menschen verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Bundesstaaten Karnataka, Maharashtra und West-Bengalen. Hauptüberträger ist der (streunende) Hund. Betroffen sind auch die Großstädte. Bei verdächtigen Tierkontakten sofort Arzt aufsuchen und auf Verwendung moderner Gewebekultur-Impfstoffe achten. Eine vorbeugende Impfung ist für alle Reisenden empfehlenswert.
HIV-Test: Für Langzeitaufenthalte wird ein HIV-Test in englischer Sprache
verlangt. Trinkwasser: Durch mineralische Arsenvorkommen im Boden liegt die Belastung
des aus Grundwasser (Brunnen) gewonnenen Trinkwassers mit Arsenikalien wie im
benachbartem Bangladesh (siehe dort) auch in Teilen des Bundesstaates
Bihar z.T. erheblich
über der nach WHO zulässigen Höchstgrenze von 0,01 µg/l. Das Problem ist
nicht flächendeckend; nach Angaben des "Bihar's Public Health and Engineering
Department" sind folgende Distrikte betroffen: Darbhanga, Bhojpur,
Vaishali, Bhagalpur, Munger, Samastipur, Buxar, Khangaria, Begusarai, Katihar
und Chapra sowie die Landeshauptstadt Patna. Durch Abkochen werden die auf
Dauer toxischen Verbindungen nicht eliminiert. Für Kurzzeitreisende ist die
temporäre Exposition tolerabel. Bei Langzeitaufenthalten in dieser Region
sollte nach entsprechenden Informationen vor Ort eine spezielle Beratung durch
einen Toxikologen oder Wasserhygieniker erfolgen.
Für Deutschland zuständige Vertretung:
Deutsche Vertretung:
(Quelle: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland)
Für die private Auslandsreise empfehlen wir Ihnen, grundsätzlich eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen. Auch in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen sind für bestimmte Leistungen zum Teil erhebliche Eigenanteile zu zahlen. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen krankheits- oder unfallbedingten Rücktransport nach Deutschland nur durch eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgedeckt werden. Von der gesetzlichen Krankenversicherung werden Rückführungskosten nicht erstattet. Die Auslandskrankenversicherung sollte nach Möglichkeit Beistandsleistungen beinhalten. Dies bedeutet, dass Sie im Krankheitsfall über eine Notrufnummer administrative und bei Bedarf auch ärztliche Unterstützung durch die Krankenversicherung erhalten. Den reisemedizinischen Ratgeber zum Thema "Krankenversicherung für Auslandsreisen" können Sie hier herunterladen (PDF).
Wir empfehlen grundsätzlich, sich vor einer Reise aktuell, kompetent und individuell zu Gesundheitsfragen beraten zu lassen:
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